"Wenn Frauen erst die gleichen Rechte haben, wie wir Männer, sind sie uns schon überlegen", sagte der römische Statthalter Cato 310 v. Chr. seine Geschlechtsgenossen. 2320 Jahre später steckt immer noch die gleiche Wahrheit in Catos Aussage, da Statistiken belegen, dass Mädchen und Frauen, bessere Schul- und Studienabschlüsse erreichen.
Mittlerweile hat sich viel geändert. Frauen haben die gleichen Wahlrechte und dürfen sich auf die gleichen Positionen bewerben, wie Männer. Obwohl zum Beispiel auch die Zahlen der Frauen in technischen und allgemein als Männer typisch verschrienen Berufen gestiegen sind, haben sie die 50 Prozent Marke noch nicht geknackt. Immer noch verdienen Männer in den gleichen Positionen in Firmen prozentual noch mehr als Frauen und immer noch scheint es für Männer einfacher zu sein, die Karriere-Leiter hinauf zu klettern, als für Frauen. Auch, wenn er steigt, so ist der Anteil an Frauen in Vorständen oder Aufsichtsräten immer noch gering. Mittlerweile diskutiert die Politik sogar über eine Frauenquote in den oberen Management-Etagen. Frauenquoten zeigten bisweilen in diversen anderen Bereichen Erfolg. So zum Beispiel in der Bundeswehr, wo Frauen erst seit 2001 (!) eingestellt werden (obwohl schon kurz nach der Gründung der Bundeswehr in den 50er-Jahren drei Frauen als Stabsärztinnen eingestellt wurde, hat es noch einmal fast 50 Jahre gedauert, bis sich auch Frauen dort etablieren konnten). In den USA hingegen sitzen schon seit mehr als 20 Jahren Frauen in den Cockpits der Air Force Jets. Die Frage ist jedoch, ob es wirklich Frauenquoten geben muss, wenn eine bessere Familienorganisation gegeben wäre.
Mittlerweile gibt es Institutionen und Agenturen, die sich mit dem Coaching von Karriere orientierten Ehepaaren beschäftigen, die Familie und Business unter einen Hut bringen wollen; und das in einem ausbalancierten Gleichgewicht. Sie betreiben sozusagen eine Lebensplanung der Superlative. Der perfekte Zeitpunkt und die eingespielteste Organisation wird entwickelt, damit weder die Karriere des Mannes noch der Frau unter der Gründung einer Familie leiden muss. Dies ist jedoch ein Prinzip, was kurz- und mittelfristig betrachtet eher für die oberen Management-Ebenen zugänglich ist, als für die Mittelschicht. Wenn an besseren Vereinbarkeiten zwischen Job und Familie gearbeitet würde, vielleicht trauten sich dann noch viel mehr talentierte, clevere und intelligente Frauen an Ingenieursberufe heran.